Homeoffice, Vereinsamung, Existenzangst, etc. betreffen nicht nur uns Menschen. Die Tiere in unserem Umfeld tragen all das mit. Sie suchen nach Lösungen, gehen mit in unsere Emotionen und nicht wenige leiden dann unter maximalem Druck, weil sie nicht in der Lage sind, uns zu helfen. Das ist die eine Seite der aktuellen Situation. Dass wir Menschen aber andere Menschen brauchen, die uns mental und emotional begleiten, ist keine Frage und dass wir unsere Kommunikationen privater und beruflicher Natur auf digitale Medien verlagern (müssen) ebenfalls.

Umso wichtiger ist es – ich rede jetzt hier in erster Linie für die Tiere, was nicht heißt, dass dies nicht gleichermaßen für uns Menschen gilt – dass wir uns eine Struktur angewöhnen, die unseren tierlichen Mitwesen das Ertragen der digitalen Welt erleichtert. Egal, was wir denken und fühlen, unsere Tiere empfangen alles eins zu eins. Sie kennen unsere Kollegen und Kolleginnen, sie kennen unsere Sorgen, unsere Freuden, sie sind mit uns in unseren Erinnerungen und so weiter. Wer mit mir schon gearbeitet hat, dem ist das nicht fremd. Die Tiere, mit denen ich zusammen leben darf, sind es gewohnt und darin geübt, Kontakt zu anderen Tieren und Menschen aufzunehmen, mit ihnen zu kommunizieren und mich über ihre Gemütslage zu informieren. Auch hier, ähnlich wie in der digitalen Kommunikation, sind diese anderen Lebewesen nicht persönlich präsent. Der Unterschied aber ist, dieser Prozess läuft über das Große Ganze, was ich Gott nenne und über mich, meinen lebendigen Organismus und meine Seele, als Kanal. Diese beiden Faktoren entfallen bei PC, Handy, etc. Nach einer solchen, von mir geführten Verbindung werden meine Tiere neutralisiert, entlastet, gereinigt, sodass sie wieder Hund, Katze, Kaninchen im Hause Struwe sein können und sonst nichts!

Wenn aber ungefiltert und unbehütet die über Sprachnachrichten gesprochenen Worte in die Gehirne unserer Tiere hinein knallen, während die Personen, mit denen wir kommunizieren, nicht leibhaftig anwesend sind und somit von unseren Tieren nicht ganz erfasst werden können, sind die Tiere maximalem Stress ausgesetzt. Und das oft mal so zwischendurch. Jetzt kann sich jeder hoffentlich vorstellen, was dies mit den Gehirnen unserer Tiere macht. Die Synapsen im Kopf tanzen Samba und HippHopp gleichzeitig. Zwar läuft die Kommunikation auch über den Menschen, aber statt die eigenen Emotionen draußen zu lassen, was bei meiner Arbeit Voraussetzung ist, werden sie durch die Person, mit der man kommuniziert, hervorgerufen und/oder verstärkt. Unsere Tiere leben sie mit!

Ein weiterer Faktor, weshalb zum Beispiel gerade in der aktuellen Zeit auch viele Tiere unter Schlafmangel leiden oder unruhig schlafen und ihr Instinkt UNSEREN mentalen Abfall wegzuträumen versucht, ist das Blaulicht unserer digitalen Geräte. Es gaukelt uns und unseren Tieren vor, es sei Tag, wodurch das Gehirn nicht zur Ruhe kommen kann, wenn wir abends vor dem Schlafengehen nicht rechtzeitig den OFF Button drücken.

Was können wir tun, um diese Zeit unseren Tieren zu erleichtern?

Fangen wir mit dem letzten Punkt an. Mindestens eine Stunde vor dem Einschlafen sollte man sich von der digitalen Welt lösen. Für Menschen, die meinen, das nicht tun zu können, gibt es orangefarbene Brillen. Die Tiere aber hören nicht nur den Stromfluss, sondern auch das Tippen, etc. Sie können keine Brille aufsetzten und sie können sich nicht separieren.

Wenn Sie beruflich viel digital kommunizieren müssen, legen Sie Pausen ein, gehen mit ihrem Tier nach draußen, Indoorkatzen werden bespielt, aus dem Zimmer genommen, ein paar Leckerlie geworfen, Suchspiele gemacht. Generell schalten die Tiere besser ab, wenn sie gerade eine ihrer Hauptmahlzeiten intus haben, dann ist der Verdauungsapparat stärker mit physischer Verdauung beschäftigt, als mit mentaler.

Immer wieder den Tieren die Chance zu geben, draußen in der Natur ein Reset zu bekommen, ist unsere Pflicht. Wir haben sie in unsere vier Wände geholt und setzen sie unserer Welt aus. Ihnen zur Zeit häufiger, als sonst die Gelegenheit zu geben, unseren Müll loszuwerden, sollte selbstverständlich sein. Ganz abgesehen von dem positiven Effekt für uns selbst.

Privates Chatten kann man strukturieren, auch wenn es einige Disziplin erfordert, die allerdings ebenfalls unserer mentalen Verfassung zugute kommt. Nicht immer macht es Sinn, spontane Gefühle jetzt und sofort einer anderen Person mitzuteilen. Es hilft schon, die eigenen Gedanken erst einmal ganz konservativ auf ein Blatt Papier zu schreiben, liegen zu lassen, darüber zu reflektieren. Oftmals bleibt dann der Freundin, dem Freund ein Wutausbruch oder Ähnliches erspart. Natürlich brauchen wir Austausch, aber nicht JETZT und SOFORT. Wir halten uns ja auch an unsere Arbeitszeiten und chatten nicht mittendrin drauf los. Ebenso können wir achtsam mit den Köpfen und Seelen unserer Tiere umgehen.

All dies durfte ich, wie gesagt, durch meine Tiere und die Tiere der Menschen erfahren, die sie mir seelisch anvertrauen. Wieder einmal bedanke ich mich hierfür von Herzen!!

 

In diesem Sinne wünsche ich eine gesegneten Advent, aus dem Herzen gelebt und kommuniziert,

 

Claudia Struwe und Team

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar