Über Uns

Claudia Maria Struwe

Meine Berufung ist erwachsen aus meinem Sein als Mutter zweier Kinder, meiner tiefen Liebe zur gesamten Natur von Kindheit an und aus dem, was man als natürliche, innewohnende Spiritualität von jüngster Lebenszeit an bezeichnen könnte. Durch meinen nicht üblichen Lebensweg als jahrzehntelang kranker Mensch vom ersten Lebensjahr an wurde es mir geschenkt, diese in natürlichem Selbstverständnis gelebte Spiritualität zu bewahren und im fortdauernden Prozess zu bleiben, inzwischen tatkräftig unterstützt durch mein Sein-Dürfen mit zwei Enkelinnen. Im passenden Moment stellte mir das Leben Menschen in Form von Ärzten, Lehrern, Therapeutinnen Menschen zur Seite, durch die es mir gelang, meine Schwächen in Stärke umzuwandeln, um heute auf der Basis bodenständiger Spiritualität und Freude, gepaart mit reichhaltigen Erfahrungen aus bisher einundsechzig Lebensjahren, Menschen jeden Alters und Tiere authentisch und lebensnah zu begleiten.

Die Verbindung zur Natur führte mich zu einem Leben im Wald, das mir körperlich zwar Einiges abverlangt. So bleibt mir jedoch meine gesunde Bodenhaftung bei aller Medialität erhalten und ich bin immer wieder in der Lage, mein inneres Gleichgewicht herzustellen.

Ich selbst brauche die Verbindung zur Essenz des Lebens. Das ist mein Motor, der mich antreibt, für Menschen, Tiere, Pflanzen mit Menschen, Tieren und Pflanzen Potenziale zu entdecken und entfalten.

Berufliche Stationen:

Mein Germanistikstudium musste ich abbrechen, weil ich die Treppen in der Uni nicht mehr laufen konnte. Danach entschied ich mich für eine Optikerlehre.

Das Augenoptik-Fachgeschäft, das ich nach bestandener Prüfung und drei Gesellenjahren mit meinem damaligen Ehegatten eröffnete, war ein erfüllender Lebensinhalt aufgrund meines Fokus auf Kundenkontakt. Hier konnte ich meine Menschenkenntnis vertiefen. Um auf menschliche Themen besser eingehen zu können, besuchte ich die Heilpraktikerschule Artemara in Mannheim und absolvierte verschiedene Heilerausbildungen. Da die Menschen mich mehr wegen ihrer persönlichen Herausforderungen, als wegen einer Brille aufsuchten, hörte ich auf das Leben und ging meinen eigenen Weg. Dieser führte mich nach meiner Scheidung von meinem damaligen Ehemann als alleinerziehende Mutter weg von der Optik, hinein in ein Leben mit Kindern und Tieren für Kinder und Tiere. So landete ich „zufällig“ in einer Grundschule (Brüder Grimm Schule Ludwigshafen), in der ich im Hort verhaltensbesondere Kinder begleitete.

Letztendlich waren und sind es die Wildtiere, wie auch die bei mir lebenden Tiere, die Pflanzen draußen in freier Natur und stets die Kinder an meiner Seite, die mich schulten und schulen, sowie der Weg der Stille und Freude, der mich seit meiner Kindheit durch lange Krankheitsphasen führte und den ich heute mit Menschen und Tieren, die sich mir anvertrauen, gehe.

Meine Gabe
konnte zu meinem Beruf werden.
Warum?
Ich kann nicht anders.

Claudia M. Struwe

Mein Team

Lotte

Stets aufmerksam nimmt Lotte ihre Mitwelt mit vornehmer Zurückhaltung wahr.

Sie ist ‚Frau’ mit allen Sinnen ihres Daseins. Sie verlor in Rumänien nicht nur ein Bein, sondern auch alle Welpen aus zwei Würfen. Sie wurde Zeugin ihrer Ermordung.

Treffsicher und sanft spiegelt sie die Gefühle jener Besucher, die bewusst oder unbewusst unter dem Verlust eines geliebten Wesens leiden.

Ihre deutliche, mitfühlende Zuwendung eröffnet bei diesen Menschen eine neue Sichtweise auf das Erlebte und lenkt den Focus auf das Positive darin, aus dem sich Ressourcen bilden können.

Nachdem Lotte an Weihnachten 2021 beschlossen hatte, dass ihr Körper ihr nicht mehr dient, bat sie mich, ihr bei ihrem letzten Umzug zu helfen. Auch da waren wir ein traumhaftes Team.

Ihr Abschied war so selbstbestimmt, wie ihr Leben bei uns.

Simon

Sein hartes Leben in Rumänien, bei dem er ein Bein verlor, schulte bereits in zartem Welpenalter seine hervorragenden Qualitäten als Vorbild, vor allem für jene Klienten, die eine neue Perspektive für ihr Leben finden wollen.

In den praktischen Übungen führt er durch seine Reaktionen Klienten in eine klare Körpersprache und innere Haltung.

Er ist ein idealer Mitarbeiter für Führungskräfte und Eltern.

Seit dem 24.3.2024 begleitet und führt uns Simon aus anderen Welten.

Hannah

‚Es geht nicht‘, kennt sie nicht. Wenn andere, die mit ihren Augen Grenzen wahrnehmen, Halt machen, geht die blinde Hannah weiter. Da sie in sich ruht, erhält sie außerdem schnell beruhigenden Zugang zu vielen Tierarten. Eine besondere Affinität hat sie zu Pferden, die sich dadurch auch nach schweren Traumata schnell für eine Kommunikation öffnen.

Durch ihre Willensstärke und  zielgerichtetes Handeln unter hochkonzentriertem Einsatz ihrer verbliebenen Sinne bringt sie in den praktischen Übungen ungeahnte Leistungen, die den Beobachter vergessen lassen, dass sie unter einer sogenannten Behinderung leidet.

In der aktiven Arbeit führt sie Klienten zielsicher und eigenständig über Hindernisse und zeigt sehr deutlich, dass klare Körpersprache auch über Distanz gehört und gefühlt werden kann. Sie führt unsere Klienten dahin, dass sie alle ihre Sinne und Ressourcen entdecken und ausschöpfen möchten.

Maïna

Sie ist Hannah’s ebenfalls blinde Schwester. Beide wurden im Alter von 2 ½ Wochen ausgesetzt.

Maïna musste mehr als ein Jahr warten, bis sie ihrem einzigen Halt, ihrer Schwester, in unsere Familie nachfolgen durfte. In ihrer Einsamkeit im Zwinger entwickelte sie intelligente Strategien und bewahrte sich den Mut zur Liebe.

Genauso wenig, wie sie ihre Gefühle unterdrückt, zeigt sie deutlich ihre Bedürfnisse. So wie sie ausschließlich bei Menschen und Tieren Halt einfordert, die zu selbstbewusster Hingabe fähig sind, ist sie bereit, denen eine Stütze zu sein, die genau darin Mangel haben.

In den praktischen Übungen fordert sie Klarheit, sowohl in der geistigen Haltung unserer Klienten, als auch im verbalen und körperlichen Ausdruck, – den sie sehr wohl mit ihren verbliebenen Sinnen wahrnehmen kann.

Polly Poppins

Nachdem Lotte an Weihnachten 2021 beschlossen hatte, dass ihr Körper ihr nicht mehr dient, bat sie mich, ihr bei ihrem letzten Umzug zu helfen. Auch da waren wir ein traumhaftes Team. Ihr Abschied war so selbst bestimmt, wie ihr Leben bei uns.

Ab Oktober 2022 arbeitete sie dann daran, dass Polly den Weg zu uns findet und ein halbes Jahr später zog sie bei uns ein.

Polly bringt unsere Klienten und Klientinnen mit ihrer starken Präsenz ins Hier und Jetzt auf einfühlsame, liebevolle Weise. Ihre Treue und Wachsamkeit sind stabile Begleiter in unseren tiermedialen Coachings.

Carlos

Carlos lebte in einer Pflegefamilie und war vermittelt. Ich hatte ihm erzählt, dass er bald in ein neues Heim mit lieben Menschen ziehen wird. Diese haben aber in letzter Minute ihre Entscheidung revidiert.

Da ich weiß, wie sehr es den Tieren in dem Moment den Füßen unter dem Boden wegzieht, wie sehr sie damit ringen, den erst gewonnen Glauben an die Menschen gleich wieder zu verlieren, habe ich ihn bei uns aufgenommen.

Letztendlich war das genau sein Weg, sich in unserer Gruppe unter zahlreichen verschiedenen Tierarten in aller Stille einzugliedern und das, was er ist, in Ruhe leben zu können. Friede pur.

Max

Wenn er sich zeigt, hat man es mit einem sehr starken Charakter zu tun.

Er versinkt in der Wildnis des Waldes, treibt mal hier, mal da sein Unwesen und macht sich gerne unsichtbar.

Sein Talent, immer dann aufzutauchen, wenn es interessant wird verrät, dass er ohne Unterlass mit denen verbunden ist, die ihn interessieren.

Unabhängigkeit und Treue schließen sich für ihn einander nicht aus.

Jule

„Mein Sofa wirst du nicht mehr zerkratzen“ , waren die Worte ihres ehemaligen Menschen, als er sie beim Tierheim über den Zaun warf.

Mein Glück! Sie funkte mich vom Tierheim aus solange an, bis ich mich mit Fieber und Schweißausbrüchen auf den Weg machte, um alle Katzen-Neuzugänge zu durchforsten, die aussahen, wie die, die mich mental penetrant aufgesucht hatte. So ist sie bis heute.

Sie hat etwas im Sinn und sie wird es durchsetzen. Und wem sie etwas erzählen will, dem erzählt sie es. Wem sie etwas zeigen will, dem zeigt sie es. Früher oder später wird man sie verstehen. Denn Jule lässt nicht locker.

Hat sie ihr Ziel erreicht, geht sie von dannen und macht draußen weiter ihren Job.

Freddie, Peppa, Paul

Bei ihnen zu sitzen und die Gruppendynamik auf sich wirken zu lassen, ist schon ohne jedes weitere Wort sehr heilsam für Menschen, die ihre innere Struktur aus den Augen verloren haben.

Hier werden eigene Seelenanteile schnell in Resonanz gehen mit den unterschiedlichen Charaktere dieser Kaninchen.

Auch Familienmitglieder, die sich ihrer Rolle nicht (mehr) bewusst sind, finden in dieser Truppe auf direktem Weg Möglichkeiten, sich einzuordnen und (wieder) in einer Familie oder anderen Gruppenstruktur mitzuschwingen.

Krümel und Flo

Krümel (links) schwingt gut mit Menschen, die gerne kontrollieren. Er befreit sich wie von Zauberhand aus dem gut gesicherten, geräumigen Gehege, um uns dann fröhlich pfeifend auf der Terrasse zu besuchen.

Sich mit ihm zu unterhalten oder einfach nur seine Ausstrahlung in sich aufzunehmen, lässt ein gesundes, nachhaltiges Fühlen für Freiheit aufkommen.

Florinda hingegen will stets aus der Reserve gelockt werden. Allein ihre Statur verrät, dass sie für alles länger braucht. Sie ist im selben Alter, wie Krümel. Ein verschlossenes Wesen, das es versteht, sich zu verstecken, um sich nahezu unauffindbar zu machen.

Menschen, die schwer Zugang zu anderen zulassen, finden in ihr eine gute Spiegel-Gefährtin.